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19. Juni 2025

Collaborations

Der Denim Gorilla

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Wir erreichen mit unseren Denim-Experimenten neue Höhen und präsentieren den Denim-Gorilla: Eine 3,5 Meter hohe Kunstinstallation, die von den renommierten Präparatoren Darwin, Sinke & van Tongeren zum Leben erweckt wurde. In einem Balanceakt zwischen Kunst und Wissenschaft verwandeln wir Stoff in Form und modellieren Anatomie aus Denim. Diese natürliche Zusammenarbeit ist der lebendige Beweis dafür, dass unserem charakteristischen Material keine Grenzen gesetzt sind.

Die Kunst der Natur


Die Kunst der Taxidermie ist etwas unorthodox und vielen unbekannt, aber sie ist nach wie vor existent und wird von vielen einzigartigen Künstlern auf der ganzen Welt fortgeführt, darunter auch unsere Partner Darwin, Sinke & van Tongeren. Das Wort „Taxidermie“ stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet „Anordnung der Haut“, was von der jahrhundertealten Tradition dieser Praxis zeugt. Taxidermie ist die Kunst, Tiere zu konservieren und zu präparieren, um sie naturgetreu auszustellen. Sie wird häufig für wissenschaftliche, pädagogische und dekorative Zwecke eingesetzt. Anstatt den tatsächlichen Körper des Tieres zu konservieren, verwenden Taxidermisten nur dessen Haut, um eine Nachbildung in Form einer Puppe herzustellen.

Diese Praxis reicht bis ins alte Ägypten zurück, wo Tiere als heilige Opfergaben konserviert oder mit ihren Besitzern begraben wurden. Diese frühen Beispiele waren nicht sehr naturgetreu und konzentrierten sich hauptsächlich auf die Konservierung des Körpers. Die moderne Taxidermie hingegen legt den Schwerpunkt auf realistische Darstellungen, oft verbunden mit künstlerischen Interpretationen. Im 19. Jahrhundert erlebte die Taxidermie eine Renaissance und wurde durch Museen und Naturliebhaber popularisiert. Als Kunstform debütierte sie 1851 auf der Weltausstellung in London, zu deren Besuchern namhafte Persönlichkeiten wie Charles Darwin, Karl Marx und Charles Dickens zählten.
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Merkwürdige Artgenosse


Die niederländischen Künstler Jaap Sinke und Ferry van Tongeren sind der Inbegriff der Exzentrik. Sie üben nicht nur eines der unkonventionellsten Handwerke aus, sondern heben es auch auf ein ganz neues Niveau. Indem sie die Tiere in unnatürliche, künstlerische und bizarre Positionen bringen, definieren sie die Taxidermie weltweit neu. Die beiden lernten sich 1994 kennen, als sie als Kreative in der Werbung tätig waren. Van Tongeren machte sich selbstständig, verkaufte sein Unternehmen jedoch, um sich ganz der Taxidermie zu widmen. Er studierte bei renommierten niederländischen Taxidermisten und bekam eine Stelle im Naturhistorischen Museum in Leiden, das eine der ältesten und größten Taxidermie-Sammlungen der Welt beherbergt.

Schließlich lud van Tongeren seinen ehemaligen Kollegen Sinke dazu ein, ihn auf seiner unkonventionellen Reise in die Welt der Taxidermie zu begleiten. So begann 2013 die Zusammenarbeit der beiden unter dem Namen Darwin, Sinke & van Tongeren. Da sie Darwin als eine Art stillen Teilhaber betrachteten, stellten sie den Namen des großen Naturforschers und Geologen – als Hommage und aus Spaß – ihren eigenen Namen voran. Mit ihrem umfangreichen Wissen über Kunst, Geschichte und Wissenschaft widmeten sich Sinke und van Tongeren der Aufgabe, die Schönheit der Natur auf extravagante Weise zu präsentieren. Ihre erste Ausstellung, „La vie de L'Eden“, war ein voller Erfolg und führte dazu, dass Damien Hirst die gesamte Kollektion aufkaufte. Seitdem werden ihre Werke von Museen, Sammlern, Investoren und Kreativen auf der ganzen Welt erworben.
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Die Denim-Evolution


Darwin, Sinke & van Tongeren haben die Grenzen des Denim und der Taxidermie erweitert und den Denim Gorilla geschaffen – ein beeindruckendes 3,5 Meter hohes Kunstwerk. Es entstand in 1 Jahr, 8 Monaten und 7 Tagen und kombiniert die 3D-Drucktechnologie mit großen Mengen an Denim, Stahl, Marmor und Klebstoff. Dieses Kunstwerk, das eine aus Denim genähte anatomische Form zeigt, wurde von der „Écorché“ inspiriert: einer detaillierten Zeichnung einer anatomischen Figur, die die Muskulatur und die Knochen ohne die Haut sichtbar macht. Früher wurden derartige Zeichnungen genau wie Taxidermien von Wissenschaftlern und Künstlern zum Studium des menschlichen Körpers verwendet.

Der Denim Gorilla ist mehr als eine Hommage an die Evolution, er ist eine Verbeugung vor Kunst und Natur, Wissenschaft und Handwerk und der Balance zwischen ihnen. Der Primat steht im Kontrapost, ähnlich der entspannten Standhaltung klassischer Skulpturen oder zeitgenössischer Models, was seine Intelligenz und Komplexität unterstreicht. Die aus Denim geformten muskulöse Skulptur ist Ausdruck unserer anatomischen G-STAR-Gestaltungsprinzipien und schlägt eine Brücke zwischen künstlerischer Tradition und moderner Innovation.
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Detailangaben


890 Kilogramm Marmor
75 Kilogramm Stahl
150 Muskeln
700 Stunden Näharbeit
3.000 Meter Nähte
56 m² Denim
65 Kilometer PETG-Filament
23,6 Liter Klebstoff
100 Liter Blut, Schweiß und Tränen

Der Denim Gorilla wird am 26. Juni bei der Eröffnung des neuen Art Zoo Museums (ehemals Bibelmuseum) von Darwin, Sinke & van Tongeren in Amsterdam erstmals zu sehen sein.

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